Im „Geheimmenü“ kann man die Abtastrate des Upsamplers einstellen,
die Polarität ändern oder die digitale Laustärkeregelung deaktivieren
Gehörtes:
- Gregory Porter
Liquid Spirit
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Mike Oldfield
Five Miles Out
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Prince
N.E.W.S.
(FLAC, 44.1 kHz, 16 Bit)
- Bill Carothers
Castaways
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Fleetwood Mac
Rumours
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
uido Tent kann man ken-
nen. Der junge Holländer zeichnet
unter anderem für die Aktivelektronik
der irrsinnig guten Grimm-LS1-Laut-
sprecher
verantwortlich,
entwickelt
nebenbei auch für andere Marken Ver-
stärker und hat in seiner Laufbahn
gerade auf dem Gebiet der digitalen
Signalverarbeitung
und
Clocking-
Technologien
einige
bekannte
und
allseits beliebte Referenzen vorzuwei-
sen. Wenn der M ann aus der Nähe
von Eindhoven nun Elektronik unter
eigenem Markennamen herausbringt,
kann man getrost unruhig werden.
Zwei dieser insgesamt drei Geräte um-
fassenden Produktpalette habe ich jetzt
eine Weile hier gehabt und konnte mir
glücklicherweise
von
Guido
höchst
selbst erklären lassen, worin die Be-
sonderheiten
bestehen.
Mitgebracht
hat er mir einen kleinen Vollverstärker
namens b-AMPsi und den passenden
Wandler
mit
eingebauter
Vorstufe,
der auf den Namen b-DAC+ hört.
Beide kommen in zum Verwechseln
ähnlichen Gehäusen, die, wie ich fin-
de, ein recht nettes Design aufweisen
und jeweils nur einen Knopf für die
Bedienung bereithalten. W ie sich noch
herausstellen wird, ist dieser eine Knopf
jedoch völlig ausreichend, um die bei-
den im Detail doch recht mächtigen
Gerätchen in den Griff zu bekommen.
Den b-DAC gibt es übrigens auch in
einer günstigeren, leicht abgespeck-
ten Version, ich hatte die Variante mit
dem „+“ im Namenszusatz und somit
das teurere Modell. Außerdem bietet
Tentlabs bald noch einen wunderbar zu
diesem Wandler passenden CD-Trans-
port an, der allerdings noch etwas Zeit
bis zur Fertigstellung braucht. Ich halte
Sie auf dem Laufenden.
Der Wandler
W enn
man
den
b-DAC
aus
der
Packung holt, dreht und wendet, ist
man tatsächlich überrascht, wie hoch
der angepeilte Funktionsumfang doch
ist. Das merkt man schon beim Buch-
senzählen. S/PDIF-Quellen lassen sich
per
Cinch-Verbindung
oder
BNC-
Buchse anschließen, dazu gesellen sich
noch Toslink- und AES/EBU-Dosen.
Da wird jeder etwas finden, außerdem
ist da ja noch eine adaptive und somit
treiberlos nutzbare USB-Schnittstelle,
die für die Computer-Audio-Fraktion
interessant ist. Die Computer-Daten
werden
von
einem
PCM2707-Re-
ceiverchip
entgegengenommen
und
dort in S/PD IF gewandelt. Alle S/
PDIF-Signale werden dann in einen
asynchronen
Abtastratenumsetzer
(hier ist es ein SRC4382) gegeben, der
ein feines, von mir immer anerken-
nend gewürdigtes I2S-Signal umsetzt,
wodurch dann Daten sowie Bit- und
W orttakt getrennt vorliegen. Dieses
Signal erfährt dann eine von Guidos
Spezialitäten: das Reclocking. Für sein
XO-Clockingmodul hat er weltweit
einen Namen, weshalb
man
davon
ausgehen kann, dass dem DAC-Chip
nahezu jitterfreie Kost angereicht wird.
Der eigentliche Wandler ist übrigens
vom Typ 1792 der Marke Burr-Brown
und ist hier in der Redaktion ein alter
Bekannter und gern gesehener Gast.
M it diesem Baustein wurden mit die
besten Wandler gebaut, die wir hier in
unseren Räumlichkeiten begutachten
durften, hier steckt also ein von vorn-
herein hohes Klangpotenzial drin. Die
ebenfalls klangentscheidende
Strom/
Spannungswandlung seines Ausgangs-
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